tag:blogger.com,1999:blog-39087176252740167362024-02-21T03:02:31.060+08:00Beijing 101Abenteuer Alltag in Chinas Hauptstadtolr — 纪韶融http://www.blogger.com/profile/04320563571736883465noreply@blogger.comBlogger31125tag:blogger.com,1999:blog-3908717625274016736.post-84514765577800168422010-11-07T00:50:00.002+08:002010-11-07T01:00:07.312+08:00Shanghai 1940 Coolie Song<object classid="clsid:d27cdb6e-ae6d-11cf-96b8-444553540000" codebase="http://fpdownload.macromedia.com/pub/shockwave/cabs/flash/swflash.cab#version=9,0,0,0" width="420" height="353" id="soundslider" align="middle"><param name="allowScriptAccess" value="always" /><param name="movie" value="http://www.olliradtke.de/soundslides/Coolie/publish_to_web/soundslider.swf?size=0&format=xml" /><param name="quality" value="high" /><param name="allowFullScreen" value="true" /><param name="menu" value="false" /><param name="bgcolor" value="#FFFFFF" /><embed src="http://www.olliradtke.de/soundslides/Coolie/publish_to_web/soundslider.swf?size=0&format=xml" quality="high" bgcolor="#FFFFFF" width="420" height="353" name="soundslider" align="middle" menu="false" allowScriptAccess="always" type="application/x-shockwave-flash" allowFullScreen="true" pluginspage="http://www.macromedia.com/go/getflashplayer" /><br /></object>olr — 纪韶融http://www.blogger.com/profile/04320563571736883465noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3908717625274016736.post-60163407868870454672010-04-13T18:53:00.001+08:002010-04-13T20:18:03.529+08:00Dieses Blog wurde verschoben.<br /> Dieses Blog befindet sich nun unter http://beijing101olr.blogspot.com/.<br /> Sie werden in 30 Sekunden automatisch weitergeleitet oder können dazu <a href='http://beijing101olr.blogspot.com/'>hier</a> klicken.<br /><br /> Wenn Sie ein Feed-Abonnent sind, aktualisieren Sie Ihr Feed-Abonnement bitte auf<br /> http://beijing101olr.blogspot.com/feeds/posts/default.<br /> olr — 纪韶融http://www.blogger.com/profile/04320563571736883465noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3908717625274016736.post-64042673968145827162009-04-23T02:57:00.002+08:002009-04-23T03:04:17.640+08:00Das erste Mal.Ich stehe mit einem chinesischen Freund in China's Silicon Valley - Zhongguancun. Fünf Stunden sind wir auf der Suche nach einer Schachtel. Einer richtig teuren Schachtel. Eine Original Windows XP English Betriebssystem Installations-CD mit regulärer Produktsnummer und allem drum und dran. <br /><br />Als wir endlich den hellblauen Pappedeckel geliefert bekommen, glänzen seine Augen weihnachtlich.<br /><br />"Lass mich", ruft er aufgeregt.<br /><br />"Was möchtest Du?", frage ich ihn verdutzt.<br /><br />"Ich möchte die Verpackung der Schachtel als erster aufmachen."<br /><br />"Klar, warum so eifrig?"<br /><br />"Das ist das erste Mal in meinem Leben, dass ich Originalsoftware in der Hand halte!"<br /><br />China ist täglich aufs Neue lustig, denke ich mir und überreiche dem 23jährigen die verschweißte Box.olr — 纪韶融http://www.blogger.com/profile/04320563571736883465noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-3908717625274016736.post-88895397548336913382009-03-22T15:55:00.005+08:002009-03-22T16:49:10.794+08:00Popmusik West - (Fern)Ost<a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://www.olliradtke.de/beijing101/uploaded_images/220309_popmusik_east_west-733109.jpg"><img style="display:block; margin:0px auto 10px; text-align:center;cursor:pointer; cursor:hand;width: 400px; height: 300px;" src="http://www.olliradtke.de/beijing101/uploaded_images/220309_popmusik_east_west-733106.jpg" border="0" alt="" /></a> Der folgende Chat-Dialog mit einer chinesischen Kollegin macht grundlegende Unterschiede in der musikalischen Auffassung deutlich. Diese Erkenntnis ist zwar alles andere als neu, derart dialogisch prägnant habe ich sie bislang allerdings auch noch nicht haben dürfen. Das Lied in der musikologischen Petrischale: "Falling Slowly" aus dem Oscar-Hit "Once".<br /><br /><span style="font-weight:bold;">olr:</span> du wolltest doch mal wissen, was für musik ich gut finde?<br /><span style="font-weight:bold;">Chinesische Kollegin: </span>ja bitte<br /><span style="font-weight:bold;">olr:</span> das folgende lied ist unglaublich... du kennst es vielleicht schon: http://www.youtube.com/watch?v=CoSL_qayMCc&feature=related<br /><span style="font-weight:bold;">olr:</span> das nenne ich musik<br />(<span style="font-style:italic;">3 Minuten später</span>)<br /><span style="font-weight:bold;">CK:</span> es klingelt gemütlich <br /><span style="font-weight:bold;">olr:</span> shufu?<br /><span style="font-weight:bold;">CK:</span> Ja<br /><span style="font-weight:bold;">CK:</span> 放松 (<span style="font-style:italic;">Anm.: entspannt</span>)<br /><span style="font-weight:bold;">olr:</span> aha... das ist natürlich ein todesurteil...<br /><span style="font-weight:bold;">CK:</span> todesurteil? wieso <br /><span style="font-weight:bold;">olr:</span> naja, weil das lied ja nicht gemütlich ist, sondern voller leidenschaft, voller wärme, sehr authentisch, ein jahrhundertsong<br /><span style="font-weight:bold;">olr:</span> einer der besten popsongs überhaupt<br /><span style="font-weight:bold;">olr:</span> "shufu" ist da ein bisschen wenig :)<br /><span style="font-weight:bold;">olr:</span> zeige mir was vergleichbares aus china!<br /><span style="font-weight:bold;">CK:</span> moment<br />(<span style="font-style:italic;">sucht</span>)<br /><span style="font-weight:bold;">olr:</span> kein karaoke, keine elektronik, zweistimmig, ohne kitsch<br />(<span style="font-style:italic;">2 Minuten später</span>)<br /><span style="font-weight:bold;">CK:</span> ich finde keine<br /><span style="font-weight:bold;">CK:</span> ich kenne auch keine<br /><span style="font-weight:bold;">olr:</span> das wollte ich hören, danke.<br /><br />Sollte sich jemand aktuell mit Auswanderungsplänen herumtragen, mein Toptipp: CDs von zu Hause mitnehmen.<br /><br />P.S. Für die besonders aufmerksamen Leser: MSN Messenger und Konsorten werden in China wie selbstverständlich zur Kommunikation am Arbeitsplatz benutzt.olr — 纪韶融http://www.blogger.com/profile/04320563571736883465noreply@blogger.com4tag:blogger.com,1999:blog-3908717625274016736.post-44243777431854893812009-03-05T13:48:00.003+08:002009-03-05T13:54:55.791+08:00Vom Mond aus nicht zu sehen ...<a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://www.olliradtke.de/beijing101/uploaded_images/050309_grosse_mauer_von_zuhause-704312.jpg"><img style="display:block; margin:0px auto 10px; text-align:center;cursor:pointer; cursor:hand;width: 400px; height: 300px;" src="http://www.olliradtke.de/beijing101/uploaded_images/050309_grosse_mauer_von_zuhause-704308.jpg" border="0" alt="" /></a> ... von meiner Wohnung aus schon: 万里长城 die zehntausend Li lange Große Mauer. <br /><br />Ich freue mich darauf, ein Foto in die entgegengesetzte Richtung zu machen.olr — 纪韶融http://www.blogger.com/profile/04320563571736883465noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-3908717625274016736.post-8015848928036172782009-03-04T22:08:00.004+08:002009-03-04T23:56:25.182+08:00Nomen est omen? Nicht immer.<span style="font-style:italic;">Gedankensplitter zum Beijinger Hundeleben</span><br /><br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://www.olliradtke.de/beijing101/uploaded_images/200109_hundeleben-713133.jpg"><img style="display:block; margin:0px auto 10px; text-align:center;cursor:pointer; cursor:hand;width: 400px; height: 300px;" src="http://www.olliradtke.de/beijing101/uploaded_images/200109_hundeleben-713116.jpg" border="0" alt="" /></a> Sie sind klein, häßlich wie die Nacht und erklärte Lieblinge der Alten Pekings - Xishi 西施 oder Shih-Tzu 狮子狗 - Hündchen, die kaum geradeaus sehen können (siehe Foto), und dennoch im Zentrum familiärer Verehrung stehen wie kaum die zweibeinigen Enkelkinder. Warum diese kaninen Kurzversionen allerdings nach einer der vier klassischen Schönheiten der chinesischen Legendenwelt, <a href="http://en.wikipedia.org/wiki/Xi_Shi" target="_blank">Xi Shi</a>, benannt sind, ist mir ein echtes Rätsel.<br /><br />Ich passiere dieses Fräulein (der rosa Schleife wegen) jeden Morgen auf dem Weg zu Arbeit. Trotz meiner pazifistischen Grundhaltung salutiere ich der Hundemajorin dabei gerne aus vollem Herzen.olr — 纪韶融http://www.blogger.com/profile/04320563571736883465noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3908717625274016736.post-86123248084089181312009-02-25T10:02:00.005+08:002009-02-25T12:46:47.370+08:00Geht's auch ein wenig leiser?<span style="font-style: italic;">Musikalisches Eremitentum in der Hauptstadt<br /></span><br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://www.olliradtke.de/beijing101/uploaded_images/250209_zhonglou-732803.jpg"><img style="margin: 0px auto 10px; display: block; text-align: center; cursor: pointer; width: 400px; height: 300px;" src="http://www.olliradtke.de/beijing101/uploaded_images/250209_zhonglou-732802.jpg" alt="" border="0" /></a> Seit zwei Wochen habe ich nur das Album <a href="http://www.youtube.com/watch?v=FqzBgOSdbWU" target="_blank">"Viaticum" des Esbjörn Svensson Trios</a> im Kopf. 2004 live in Stockholm eingespielt repräsentiert dieses Werk einer magischen Stille für mich all das, was mir im chinesischen Alltag fehlt. Das ist meine Schuld, nicht Chinas. Aber anstrengend ist es schon. Vor allem macht es einsam. Muss es auch. Dieses Album lässt sich nicht zu zweit genießen. Es schreit nach Schneelandschaften, langen Spaziergängen, Stoppelfeldern im Herbst oder einer Sommernacht im Freien verbracht. Vor allem, es ist handgemacht.<br /><br />In der Haupstadt fehlt all das und ich mache ihr darüber keinen Vorwurf. Das (Über)Leben in Beijing braucht andere Qualitäten als jene, die zur Rezeption dieses Wunders einer schwedischen Jazzplatte vonnöten sind. Wer hier nicht brüllt, geht unter. Man hört ihn in der Kakophonie des Alltags einfach nicht. Wer hier nicht rafft, bleibt arm. Geschenke gibt's nur gegen ein Abo auf Lebenszeit. Musik wird vom Computer produziert, die Karaoke-Version gibt's zum halben Preis dazu.<br /><br />Damit keine Missverständnisse aufkommen: das Reich der Mitte ist voller magischer Räume, ich denke an Chinas heilige Berge, an den Taishan, Huangshan, Emeishan, an die innermongolischen Grassebenen, an Tibet, Qinghai oder den Lu-Xun-Park in Shanghai.<br /><br />Beijing hingegen ...<br /><br />Um den Tag positiv zu beginnen: ich suche weiter - mit e.s.t. im Kopf.<br /><br />(Die Aufnahme mit Flugsaurier entstand vor dem schönen, aber sinnentleerten Glockenturm <span style="font-style: italic;">Zhonglou</span> im Zentrum der Stadt)olr — 纪韶融http://www.blogger.com/profile/04320563571736883465noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-3908717625274016736.post-20336979821178656462009-02-23T22:54:00.006+08:002009-02-23T22:58:32.484+08:00Beijinger Benimmfibel.<object width="400" height="321"><param name="allowfullscreen" value="true" /><param name="allowscriptaccess" value="always" /><param name="movie" value="http://vimeo.com/moogaloop.swf?clip_id=3335078&server=vimeo.com&show_title=0&show_byline=0&show_portrait=0&color=eeffff&fullscreen=1" /><embed src="http://vimeo.com/moogaloop.swf?clip_id=3335078&server=vimeo.com&show_title=0&show_byline=0&show_portrait=0&color=eeffff&fullscreen=1" type="application/x-shockwave-flash" allowfullscreen="true" allowscriptaccess="always" width="400" height="321"></embed></object>olr — 纪韶融http://www.blogger.com/profile/04320563571736883465noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3908717625274016736.post-69428875315987451092009-02-22T12:23:00.002+08:002009-02-22T12:50:58.307+08:00Beijing im Februar<span style="font-style:italic;">Ein Spaziergang durch die südöstliche Nachbarschaft<br /></span><br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://www.olliradtke.de/beijing101/uploaded_images/01-711801.jpg"><img style="display:block; margin:0px auto 10px; text-align:center;cursor:pointer; cursor:hand;width: 400px; height: 300px;" src="http://www.olliradtke.de/beijing101/uploaded_images/01-711798.jpg" border="0" alt="" /></a> Um Frieden, Gesundheit, Glück und Geld bittende Wunschtafeln im Tempel der Langlebigkeit <span style="font-style:italic;">Wanshousi</span> (Kaiserinwitwe Cixis Lieblingstempel).<br /><br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://www.olliradtke.de/beijing101/uploaded_images/02-790758.jpg"><img style="display:block; margin:0px auto 10px; text-align:center;cursor:pointer; cursor:hand;width: 400px; height: 300px;" src="http://www.olliradtke.de/beijing101/uploaded_images/02-790738.jpg" border="0" alt="" /></a> Sympathische Werbung für die Heimat fern derselben<br /><br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://www.olliradtke.de/beijing101/uploaded_images/05-732469.jpg"><img style="display:block; margin:0px auto 10px; text-align:center;cursor:pointer; cursor:hand;width: 400px; height: 300px;" src="http://www.olliradtke.de/beijing101/uploaded_images/05-732467.jpg" border="0" alt="" /></a> Wurde diese arme Spielkarte nach einer verlorenen Partie wutentbrannt in den Nanchang-Fluss geworfen?<br /><br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://www.olliradtke.de/beijing101/uploaded_images/06-792956.jpg"><img style="display:block; margin:0px auto 10px; text-align:center;cursor:pointer; cursor:hand;width: 400px; height: 300px;" src="http://www.olliradtke.de/beijing101/uploaded_images/06-792954.jpg" border="0" alt="" /></a> Im Land der Schrubber gilt vor allem die Devise: selbst zugefrorene Wasseradern können uns nicht am putzen hindern.<br /><br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://www.olliradtke.de/beijing101/uploaded_images/08-751337.jpg"><img style="display:block; margin:0px auto 10px; text-align:center;cursor:pointer; cursor:hand;width: 400px; height: 300px;" src="http://www.olliradtke.de/beijing101/uploaded_images/08-751334.jpg" border="0" alt="" /></a> Außer dieser Brücke ist der Purpurbambus-Park <span style="font-style:italic;">Zizhuyuan</span> auch an kalten Wintertagen von Alt (am Trimm-Dich-Gerät) und Jung (Büsche vollpinkeln) bevölkert.olr — 纪韶融http://www.blogger.com/profile/04320563571736883465noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3908717625274016736.post-36276893504040366022009-01-26T20:22:00.003+08:002009-01-27T21:35:15.317+08:00Ein lautstarker Neujahrsgruß!<object width="400" height="321"><param name="allowfullscreen" value="true" /><param name="allowscriptaccess" value="always" /><param name="movie" value="http://vimeo.com/moogaloop.swf?clip_id=2979560&server=vimeo.com&show_title=0&show_byline=0&show_portrait=0&color=eeffff&fullscreen=1" /><embed src="http://vimeo.com/moogaloop.swf?clip_id=2979560&server=vimeo.com&show_title=0&show_byline=0&show_portrait=0&color=eeffff&fullscreen=1" type="application/x-shockwave-flash" allowfullscreen="true" allowscriptaccess="always" width="400" height="321"></embed></object><br /><br />Am 26. Januar, drei Minuten nach Zwölf, unter sicherheitstechnisch bedenklichen Bedingungen aus meinem Schlafzimmerfenster aufgenommen.<br /><br />Ich wünsche allen Lesern ein erfolgreiches, gesundes und glückliches Jahr des Ochsen!olr — 纪韶融http://www.blogger.com/profile/04320563571736883465noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3908717625274016736.post-56648770022746760762009-01-22T14:46:00.006+08:002009-01-22T15:42:03.387+08:00Des Rätsels Lösung - Obama auf CCTV ausgeblendetNachdem ich gestern (bewusst ohne Proxyserver) vergeblich versucht hatte, die Amtsantrittsrede des 44. Präsidenten der USA über Youtube aufzurufen, brachten Agenturmeldungen ein wenig Licht in das kleine Fernsehspiel.<br /><br />Die live im chinesischen Staatsfernsehen CCTV übertragene Rede (wobei live hier eine bewusste Verzögerung von mehreren Sekunden bedeuten kann) wurde simultan gedolmetscht. Obama begann einen Satz, der an Amerikas siegreiche Auseinandersetzungen früherer Tage erinnern sollte: "Recall that earlier generations faced down fascism and communism ..." <br />Die Simultandolmetscherin übersetzt diese Phrase brav. Als sie gerade den Begriff "Kommunismus" 共产主义 über die Lippen gebracht hat, wird ihr der Ton abgedreht und eine leicht verwirrte Moderatorin über das Live-Bild geblendet. Sie muss die aus Washington zugeschaltete Korrespondentin Wu Hanyin zwei Mal beim Namen rufen, bevor diese reagiert. "Mit welchen wirtschaftlichen Problemen wird sich Obama auseinandersetzen müssen?", fragt die Moderatorin improvisiert, dem Duktus nach zu urteilen offensichtlich gerade erst über den Knopf im Ohr aus der Regie dazu angewiesen.<br />Es erstaunt doch immer wieder wie gut das System der Selbstkontrolle funktioniert, wie nervös Studioregisseure sein müssen, dass selbst ein kleiner geschichtlicher Verweis für den Abbruch einer Live-Übertragung sorgen kann.<br /><br />Hier ist der besagte Moment auf Youtube zu sehen.<br /><br /><object width="425" height="344"><param name="movie" value="http://www.youtube.com/v/yxBVmkP04Ag&hl=en&fs=1"></param><param name="allowFullScreen" value="true"></param><param name="allowscriptaccess" value="always"></param><embed src="http://www.youtube.com/v/yxBVmkP04Ag&hl=en&fs=1" type="application/x-shockwave-flash" allowscriptaccess="always" allowfullscreen="true" width="425" height="344"></embed></object><br /><br />Und, was das Fernsehen kann, können/müssen Onlineredakteure ebenfalls: <br /><a href="http://www.reuters.com/article/mediaNews/idUSPEK17739420090121">Chinas Nachrichtenportale schlossen den entsprechenden Abschnitt einfach ganz aus.</a>olr — 纪韶融http://www.blogger.com/profile/04320563571736883465noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3908717625274016736.post-76405893754803717682009-01-21T13:37:00.003+08:002009-01-21T13:44:43.626+08:0020. Januar 2009: Barack Obamas Amtsantrittsrede auf Youtube<a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://www.olliradtke.de/beijing101/uploaded_images/2001_obama_antrittsrede-798577.jpg"><img style="display:block; margin:0px auto 10px; text-align:center;cursor:pointer; cursor:hand;width: 400px; height: 300px;" src="http://www.olliradtke.de/beijing101/uploaded_images/2001_obama_antrittsrede-798574.jpg" border="0" alt="" /></a><br />(Versuch eines Seitenaufrufs am 21. Januar 2009, 13:45, in meiner Pekinger Wohnung)olr — 纪韶融http://www.blogger.com/profile/04320563571736883465noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3908717625274016736.post-25683895916654477612009-01-20T02:23:00.005+08:002009-01-20T03:46:16.174+08:00Vorderhofgeflüster.<span style="font-style:italic;">Ein spätabendliches Hörspiel.</span><br /><br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://www.olliradtke.de/beijing101/uploaded_images/190109_ta_zhidao_ni_ma-714642.jpg"><img style="display:block; margin:0px auto 10px; text-align:center;cursor:pointer; cursor:hand;width: 400px; height: 300px;" src="http://www.olliradtke.de/beijing101/uploaded_images/190109_ta_zhidao_ni_ma-714640.jpg" border="0" alt="" /></a><br />Es wird Abend in Beijing und der Wind der amurösen Abenteuer streicht durch die Häuserblocks der Stadt. In China, einem Land mit der gefühlten Handydichte von 102 Prozent, haben Mobiltelefone Hochkonjunktur, besonders Abends, sobald Büro-Angestellte ihre Schreibtische verlassen. Ehefrauen dirigieren ihre Privattaxi fahrenden Männer zum Haupteingang, Schüler und Studenten verabreden sich zu einem KFC-Burger, Alleinstehende zu einem Date. Mit dem Einbruch der Dunkelheit fallen auf Beijings Straßen die Nichttelefonierer auf. Und je später der Abend, desto höher die Gspusi-Dichte der in unüblich sanfter Lautstärke vorgetragenen Gesprächsfetzen.<br /><br />Ich bin auf der Heimfahrt um 2 Uhr morgens. Einen langen, produktiven Bürotag hinter mir, radele ich auf das Tor meines Apartmentkomplexes zu. Da die Privatstraße hinter dem Tor scharf nach links abbiegt, muss ich beim Einfahren in das Areal stark abbremsen. Bei der heutigen professionell ausgeführten 90 Grad Körper-und-Drahtesel-Drehung in Slowmotion, die einer Regine Mösenlechner alle Ehre gemacht hätte, vernehme ich eine Männerstimme, die in das Mikrofon seines tiefblau leuchtenden Mobiltelefons flüstert: <span style="font-style:italic;">"Ta zhidao women ma?"</span><br /><br />Nun ist Chinesisch an sich eine einfache Sprache, kein Zeitformen, keine Deklinationen, ein nacktes (und damit in sich wunderschönes) Idiom. Doch ohne Schriftzeichen vor Augen auch mächtig kopfschmerzfördernd. Der Eingangssatz ist ohne Kontext nicht zu verstehen. Ich beginne zu grübeln. Meint mein turtelnder Nachbar nun他知道我们吗 oder 她知道我们吗? Dem aufmerksamen Leser fällt der Unterschied sofort ins Auge: 他ta männlich oder 她ta weiblich, also übersetzt in etwa: Weiß sie oder er von uns?<br />Nun hält hier ein junger Mann den Hörer, also überlege ich mir, dass sein Gesprächspartner wahrscheinlich weiblich ist. Reden sie über ihren Ehemann, ihren Freund? Was besprechen sie? Dass es langsam Zeit wird, ihr abendliches Telefon-Techtelmechtel publik zu machen? Will mein Nachbar (oder sie) klare Verhältnisse?<br />In meinem dreieinhalb Sekunden währenden Lauschangriff ist es mir nachvollziehbarerweise nicht gelungen, das Rätsel dieser Ménage a trois zu lösen. Sicher ist nur, dass ich bei der Komplexität derartiger (nicht nur chinesischer) Verwurschtelungen auch in Zukunft Gelegenheit haben werde, Telefon und blau beleuchteten Nachbar beinahe in der Toreinfahrt umzunieten.<br /><br />(第三者 <span style="font-style:italic;">disanzhe</span> (wörtlich: der/die Dritte) ist das chinesische Äquivalent zu einem "fünften Rad am Wagen")olr — 纪韶融http://www.blogger.com/profile/04320563571736883465noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3908717625274016736.post-53516885271020499942009-01-19T01:04:00.002+08:002009-01-19T01:13:17.929+08:00Geiz ist geil.Teil meines Beijinger Alltags: die tatsächliche Umsetzung eines (theoretisch vorbildlich vorhandenen) Energiespargedankens in der chinesischen Hauptstadt.<br /><br />Beispiel: ein Lichtschalter vor dem Aufzug im Erdgeschoss meiner Behausung.<br /><br />Vor der morgendlichen Begegnung mit olr's Zeigefinger:<br /><br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://www.olliradtke.de/beijing101/uploaded_images/180109_licht_an-742295.jpg"><img style="display:block; margin:0px auto 10px; text-align:center;cursor:pointer; cursor:hand;width: 400px; height: 300px;" src="http://www.olliradtke.de/beijing101/uploaded_images/180109_licht_an-742293.jpg" border="0" alt="" /></a><br /><br />Nach der morgendlichen Begegnung mit olr's Zeigefinger.<br /><br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://www.olliradtke.de/beijing101/uploaded_images/180109_licht_aus-753840.jpg"><img style="display:block; margin:0px auto 10px; text-align:center;cursor:pointer; cursor:hand;width: 400px; height: 300px;" src="http://www.olliradtke.de/beijing101/uploaded_images/180109_licht_aus-753838.jpg" border="0" alt="" /></a>olr — 纪韶融http://www.blogger.com/profile/04320563571736883465noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-3908717625274016736.post-89664404040694367542009-01-10T15:35:00.002+08:002009-01-10T15:51:23.112+08:00Beijing vor 78 Jahren.Das <a href="http://www.travelfilmarchive.com">Travel Film Archive</a> präsentiert im Netz unter anderem dieses S/W-Juwel aus dem Jahr 1931. Die neun Minuten lange Reportage "Ghosts of Empire: Peking" stammt aus der Feder des Produzenten William M. Pizor und ist Teil der Serie "Port O’Call", die dem US-amerikanischen (Kino?)Publikum neben Beijing auch andere Hauptstädte der Welt näher brachte. <br /><br />Wortwahl und Attitüde sind Kinder ihrer Zeit. Die Kraft der Bilder bleibt davon unberührt. Viel Vergnügen.<br /><br /><object width="425" height="344"><param name="movie" value="http://www.youtube.com/v/J2icgWT4lnk&color1=0xb1b1b1&color2=0xcfcfcf&hl=en&feature=player_embedded&fs=1"></param><param name="allowFullScreen" value="true"></param><embed src="http://www.youtube.com/v/J2icgWT4lnk&color1=0xb1b1b1&color2=0xcfcfcf&hl=en&feature=player_embedded&fs=1" type="application/x-shockwave-flash" allowfullscreen="true" width="425" height="344"></embed></object><br /><br />Weitere historische Videos aus Beijing und anderen Städten Chinas finden sich kommentiert auf <a href="http://www.quirkybeijing.com/?p=62">Quirky Beijing</a>.olr — 纪韶融http://www.blogger.com/profile/04320563571736883465noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3908717625274016736.post-20601979378975923222009-01-08T23:49:00.004+08:002009-01-09T00:10:53.804+08:00(Fast) echte Luxusschlappen.<a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://www.olliradtke.de/beijing101/uploaded_images/puam-781614.jpg"><img style="display:block; margin:0px auto 10px; text-align:center;cursor:pointer; cursor:hand;width: 400px; height: 300px;" src="http://www.olliradtke.de/beijing101/uploaded_images/puam-781596.jpg" border="0" alt="" /></a><br />山寨 <span style="font-style:italic;">shanzhai</span> - dieser Begriff ist in China weithin bekannt. Zwei Schriftzeichen - ein landesweites Phänomen. Wörtlich bedeutet 山寨 "Bergfestung", und feste gearbeitet wird in der Tat, in den Bergen und sonstwo, und zwar an mehr oder weniger dreisten Raubkopien international namhafter Hersteller. Abgekupfert wird, was gut läuft: Zahnpasta, DVD-Spieler, Waschpulver, selbst Popstars sind, sobald sie einen entsprechenden Bekanntheitsgrad erreicht haben, urplötzlich doppelt auf dem Markt zu finden.<br /><br /><span style="font-style:italic;">Meine</span> persönliche 山寨-Neuerwerbung: zwei Puam-Schlappen für rund einen Euro fünfzig. Garantiert Puam. Die mit dem goldenen ... Puam ... halt. <br />Noch besser als der dreiste Buchstabendreher gefällt mir die Tatsache, dass Opas Fernsehschluffen noch nie sexier ausgesehen haben können. Thanks, China, for pimping my Pantoffeln.<br /><br />P.S. Gleichzeitig präsentiere ich mit diesem Eintrag mein neues DIY-Fotostudio, aus dem ich in Zukunft weitere chinesische Alltagsgegenstände zu zeigen hoffe.olr — 纪韶融http://www.blogger.com/profile/04320563571736883465noreply@blogger.com4tag:blogger.com,1999:blog-3908717625274016736.post-88639993077689923932009-01-06T15:56:00.004+08:002009-01-06T16:15:55.530+08:00"Und hier bitte unterschreiben."<a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://www.olliradtke.de/beijing101/uploaded_images/060109_kontoeroeffnung-770871.jpg"><img style="display:block; margin:0px auto 10px; text-align:center;cursor:pointer; cursor:hand;width: 400px; height: 300px;" src="http://www.olliradtke.de/beijing101/uploaded_images/060109_kontoeroeffnung-770869.jpg" border="0" alt="" /></a><br />Zum neuen Jahr habe ich ein Konto bei einer chinesischen Bank eröffnet. Ich betrete die beinahe komplett gläserne Filiale und werde am oberen Ende der Rolltreppe von einem Empfangskomittee der Bank begrüßt. <br />Die Filiale ist erst vor kurzem eröffnet worden und auch das junge Empfangspersonal, ein Mann und eine Frau, sehen aus, als ob sie erst kürzlich in das seriös wirkende Garn ihrer Zunft gesteckt worden sind. Ihre Bewegungen sind ungelenk, immer wieder fallen sie im Gespräch aus der ihnen aufoktroyierten Rolle des ernsten, Seriosität versprühenden Rezeptionsduos heraus. Er murmelt ihr etwas zu, sie haut ihm spielerisch auf den Oberarm. Ich finde das (meist) sympathisch und symptomatisch allemal. <br />Täglich begegne ich Angestellten, Menschen in offizieller Funktion, in Geschäften, Büros, öffentlichen Gebäuden, die mit ihrer oft sehr steif wirkenden Uniform vor allem repräsentieren sollen: Banken, Kaufhäuser, Ladenketten. Doch ist diese Repräsentation für sie oft nur ein Spiel mit der Repräsentation, so als ob sie selbst noch immer Verwunderung darüber zeigen müssten, nun in dieser offiziellen Funktion tätig zu sein. <br /><br />Und im Grunde haben sie Recht.<br /><br />Die Repräsentation einer Bank, eines Kaufhauses <span style="font-style:italic;">ist</span> ein Spiel, ein sehr altes sogar, nur haben wir Großnasen dieses Spiel so sehr verinnerlicht, dass es uns vielfach nur noch Stress bereitet, aber keinen Spaß mehr macht.<br /><br />Und, so sehr es mich mitunter stört, wenn Kellnerinnen nur kichern und nicht klotzen können (könnte ich meine Essen haben, bevor morgen früh mein Flieger geht?), so sehr bin ich im Grunde dankbar für den wiederkehrenden Hinweis auf den Menschen hinter der Funktion.<br /><br />Mit derlei Gedanken nehme ich am Ende der Kontoeröffnungsformalitäten meine Rolle als (tatsächlich) zufrieden gestellter Kunde wahr und drücke auf die vor mir blinkende Evaluationsleiste: Wonderful!olr — 纪韶融http://www.blogger.com/profile/04320563571736883465noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-3908717625274016736.post-45420309658261864572009-01-04T17:24:00.004+08:002009-01-10T06:36:13.124+08:00Chinesische Küche? War da mal was?<a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://www.olliradtke.de/beijing101/uploaded_images/jiaozi-797657.jpg"><img style="display:block; margin:0px auto 10px; text-align:center;cursor:pointer; cursor:hand;width: 400px; height: 300px;" src="http://www.olliradtke.de/beijing101/uploaded_images/jiaozi-797425.jpg" border="0" alt="" /></a><br />Manche Tage in Beijing beginnen mit einem Kopfschütteln. Besonders dann, wenn die Beißwerkzeuge gerade damit beschäftigt sind, eine Schüssel chinesischer Köstlichkeiten zu bearbeiten.<br />Eine schöne Nachricht zu Beginn des Jahres, eine Nachricht, deren Wert über ihren konkreten Inhalt weit hinausreicht: der Michelin Guide entdeckt China! (Siehe zum Beispiel IHT.com für die Story: <a href="http://www.iht.com/articles/2009/01/02/asia/profile.php">Chinese chef gets top Michelin ranking</a>).<br /><br />"Glückwunsch", möchte man da zurufen, "dass Du, kleiner Haufen ergrauter Feinschmecker, es im gefühlten Jahr 4011 nach der Gründung chinesischer Gaumenfreuden geschafft hast, über den eurozentristischen Suppentellerrand zu blicken."<br /><br />Ich kann nur gerade nicht. Mein Mund ist voll mit einer sterneverdächtigen Portion <span style="font-style:italic;">Jiaozi</span>.olr — 纪韶融http://www.blogger.com/profile/04320563571736883465noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3908717625274016736.post-71113808527334608772009-01-02T14:55:00.000+08:002009-01-04T17:23:58.929+08:00Aus eins mach zwei.<a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://www.olliradtke.de/beijing101/uploaded_images/040109_tattoos-736043.jpg"><img style="float:left; margin:0 10px 10px 0;cursor:pointer; cursor:hand;width: 400px; height: 300px;" src="http://www.olliradtke.de/beijing101/uploaded_images/040109_tattoos-736041.jpg" border="0" alt="" /></a> (Quelle: http://www.welt.de/vermischtes/article1229390/Tattoo_Quiz.html)<br /><br />Zum Einstand eines neuen Jahres, in dem dieses schlimm vernachlässigte digitale Sudelbuch sich einer Reanimierung erfreuen darf, gehen wir gleich in medias res. <span style="font-style:italic;">Welt Online</span>, nicht gerade berühmt für hochqualitative China-Berichterstattung, <span style="font-style:italic;"></span> liefert auch mit obiger Bildunterschrift weniger profunde Kenntnis chinesischer Schriftzeichen. <br />Liebe BU-Produzenten, diese "zwei Schriftzeichen" sind tatsächlich nur eins: ji1 姬, was nichts anderes als Konkubine bedeutet. <br />Warum sich Sarah Michelle Gellar, dem Fernsehpublikum bekannt durch die Serie "Buffy - Im Bann der Dämonen", ausgerechnet dieses Zeichen ausgesucht hat und warum der Tattooshop-Besitzer dermaßen ungelenke Hautritzereien produziert, dass ungeübte Leser oder gestresste Online-Redakteure sie für zwei Schriftzeichen halten können, das, liebe Leser, ist wieder eine ganz andere Geschichte.olr — 纪韶融http://www.blogger.com/profile/04320563571736883465noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3908717625274016736.post-60362914747163786572008-10-11T11:59:00.005+08:002009-01-04T17:16:03.789+08:00Rätsel des Alltags aus der Stadt der Terrakotta-Krieger.<a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://www.olliradtke.de/beijing101/uploaded_images/eisschirmchen_xian-752314.jpg"><img style="display:block; margin:0px auto 10px; text-align:center;cursor:pointer; cursor:hand;width: 400px; height: 300px;" src="http://www.olliradtke.de/beijing101/uploaded_images/eisschirmchen_xian-752311.jpg" border="0" alt="" /></a><br />Es ist mir immer wieder aufs Neue eine große Freude, ein aus China stammendes Rätsel des Alltagslebens besonders meinen chinesischen Freunden mit auf den Weg zu geben.<br /><br />Die Frage lautet: Wusstet ihr, dass in allen Eisschirmchen dieser Welt ein Stück chinesischen Zeitungspapiers steckt? Um dann dem sprachlosen Gegenüber langsam, aber siegessicher, sein Papiergebilde auseinanderzufleddern. <br /><br />Das Resultat in diesem Fall eines <span style="font-style:italic;">Banana Split</span> aus Xi'an:<br />Eine unvollständige Headline über Lage und Aussichten der Bauern, möglicherweise in Shanxi 山西. <br /><br />Gerne würde ich einmal herausfinden wollen, wo diese Schirmchen genau hergestellt werden.olr — 纪韶融http://www.blogger.com/profile/04320563571736883465noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3908717625274016736.post-89636609117318156722008-08-11T01:24:00.004+08:002008-08-11T01:51:15.578+08:00Nur ein Fernsehgebäude?<span style="font-style:italic;">Gedankenprotokoll zum ersten Besuch am neuen CCTV Tower</span><br /><br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://www.olliradtke.de/beijing101/uploaded_images/cctv-tower-795545.jpg"><img style="display:block; margin:0px auto 10px; text-align:center;cursor:pointer; cursor:hand;" src="http://www.olliradtke.de/beijing101/uploaded_images/cctv-tower-795539.jpg" border="0" alt="" /></a><br />Das bis voraussichtlich Ende des Jahres fertiggestellte neue Hauptgebäude des chinesischen Staatsfernsehens China Central Television (CCTV) ist alles - nur nicht "lediglich ein neues ausgefallenes Architekturprojekt im Reich der Mitte".<br />Die Größe, die schiere Leere in der Mitte des Bauwerks, in der das an Hochhäuser gewohnte Auge eine Masse aus Stahl und Glas vermutet, und die fehlende Orientierungshilfe durch üblicherweise in 90 Grad Winkeln verlaufende Linien und Kanten machen den ersten Besuch bereits zu einem eindrücklichen Erlebnis. <br /><br />Der für die Jahreszeit allzumal ungewöhnlich feucht-klebrige Smog rundet den Trip stilvoll ab. Ich denke an Blade Runner, an wilde, aufwändige Hollywood-Dystopien der 90er und an Moebius. "Eine Welt - ein Traum", nun noch knallbunt in einem Dutzend Sprachen angeschlagen, blättert in 50 Jahren als Spruch einer längst vergangenen Ära von den verrosteten Werbewänden, während ringsherum die Stadt längst zu einem finsteren Betondschungel verwachsen ist...<br /><br />Doch geben wir dem Ungestüm eine zweite Chance, warten auf besseres Wetter und darauf, dass der Koloss des Nächtens seine Lichter anschmeisst.olr — 纪韶融http://www.blogger.com/profile/04320563571736883465noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-3908717625274016736.post-70927763383617874962008-08-10T22:45:00.004+08:002009-01-04T16:54:47.643+08:008. August 2008, Story hinter der Eröffnungsfeier<a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://www.olliradtke.de/beijing101/uploaded_images/080808_tiananmen_cheering6-759714.jpg"><img style="display:block; margin:0px auto 10px; text-align:center;cursor:pointer; cursor:hand;" src="http://www.olliradtke.de/beijing101/uploaded_images/080808_tiananmen_cheering6-759645.jpg" border="0" alt="" /></a><br />Ich komme nachmittags am Tian'anmen-Platz an bzw. lande vor dem Tor des Himmlischen Friedens, weil der Platz gesperrt ist. Ich verbringe die Zeit damit, <a href="http://www.olliradtke.de/beijing101/2008/08/8-august-2008-tiananmen-platz-vor-20.html">Fotos von heranströmenden Chinesen</a> zu schießen und die Stimmung zu erfassen.<br />Je näher die entscheidende Stunde des Abends rückt, um so mehr Menschen versammeln sich vor Maos Porträt, lassen sich mit ihren Kindern ablichten und sind dennoch zunehmend spürbar irritiert darüber, nicht auf den Platz gelassen zu werden.<br /><br />Auch nach dem bescheidenen Feuerwerk um Punkt 8 Uhr (dass in der Fernsehübertragung mittels moderner Computertechnik zu einem bunten Spektakel aufgeblasen wird), ändert sich an der Vollsperrung nichts. Die Menge murrt hörbar. Wann könne man den endlich durch die Unterführung auf den Platz, wollen immer mehr Menschen wissen. Die Polizisten blicken stur geradeaus. Auf meine Anfrage erhalte ich von drei verschiedenen Ordnungshütern drei unterschiedliche Antworten. Die Situation ist kurios. China, am Abend der Verwirklichung seines großen hundertjährigen Traumes von der Ausrichtung Olympischer Spiele, macht den zentralen Platz der Hauptstadt dicht und bleibt sich damit doch nur treu. Die Regierung hat Angst vor spontanen und damit unkontrollierbaren Massenfeiern. Auf dem Platz selbst stehen weder eine große Leinwand, noch sind Reden oder Zeremonien geplant. Um 20.30 schließlich darf die Menge bzw. was davon noch übrig geblieben ist, auf den Platz.<br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://www.olliradtke.de/beijing101/uploaded_images/080808_tiananmen_cheering4-730495.jpg"><img style="display:block; margin:0px auto 10px; text-align:center;cursor:pointer; cursor:hand;" src="http://www.olliradtke.de/beijing101/uploaded_images/080808_tiananmen_cheering4-730492.jpg" border="0" alt="" /></a><br />Die spürbar geschrumpfte Besucherzahl verliert sich auf dem Platz. Die Uhr, die den soeben ohne jegliche Zeremonie auf dem Platz zu Ende gegangenen Olympia-Countdown anzeigt, steht reichlich verloren vor der Halle des Großen Volkes.<br /><br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://www.olliradtke.de/beijing101/uploaded_images/080808_tiananmen_cheering5-713159.jpg"><img style="display:block; margin:0px auto 10px; text-align:center;cursor:pointer; cursor:hand;" src="http://www.olliradtke.de/beijing101/uploaded_images/080808_tiananmen_cheering5-713157.jpg" border="0" alt="" /></a><br />Nach einer Viertelstunden vernehme ich am nördlichen Ende des Platzes erste Sprechgesänge. Chinesische Jubelperser postieren sich fotogen auf dem Platz mit Maos Porträt im Hintergrund. Sind sie gekauft oder bricht sich hier einfach das Ergebnis jahrelanger TV-Indoktrination spontan ihre Bahn? <br />Gefühlte 10 Dutzend Agentur-Fotografen schießen, was die Speicherkarten hergeben. Die Menge, rund 50 Chinesen zwischen 15 und 35, brüllt sich in ihrem einstündigen Sprechchorkonzert in einen wahren Rausch. Der Platz ist ansonsten leer. Bis auf auf ein großes Polizeiaufgebot, dass die aufgestellten Blumenkränze bewacht. Agenturfotos am nächsten Tag suggerieren einen Tian'anmen-Platz randvoll mit strahlenden Chinesen.<br /><br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://www.olliradtke.de/beijing101/uploaded_images/080808_tiananmen_cheering15-777849.jpg"><img style="display:block; margin:0px auto 10px; text-align:center;cursor:pointer; cursor:hand;" src="http://www.olliradtke.de/beijing101/uploaded_images/080808_tiananmen_cheering15-777770.jpg" border="0" alt="" /></a><br />Die meisten Platzbesucher sind zu diesem Zeitpunkt längst wieder zu Hause oder bevölkern, wie hier in einem reichlich vollen McDonald's im Stadtviertel Haidian, alle verfügbanren Etablissements mit Fernsehbildschirmen um das Ende der pompösen Eröffnungsfeier zu verfolgen.<br />(Übrigens, ein sehr sympathischer Zug der Burger-Kette in China, ihre Kunden keinem Mindestverzehr-Zwang unterwerfen zu wollen.)olr — 纪韶融http://www.blogger.com/profile/04320563571736883465noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3908717625274016736.post-66036915872695116742008-08-09T01:26:00.005+08:002009-01-04T17:21:34.469+08:008. August 2008, Tian'anmen-Platz nach 20 Uhr<a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://www.olliradtke.de/beijing101/uploaded_images/080808_tiananmen_jubel2-783898.jpg"><img style="display:block; margin:0px auto 10px; text-align:center;cursor:pointer; cursor:hand;" src="http://www.olliradtke.de/beijing101/uploaded_images/080808_tiananmen_jubel2-783880.jpg" border="0" alt="" /></a><br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://www.olliradtke.de/beijing101/uploaded_images/080808_tiananmen_jubel-739464.jpg"><img style="display:block; margin:0px auto 10px; text-align:center;cursor:pointer; cursor:hand;" src="http://www.olliradtke.de/beijing101/uploaded_images/080808_tiananmen_jubel-739460.jpg" border="0" alt="" /></a><br /><br />Die Geschichte zu den oben schwitzenden ostasiatischen Jubelpersern steht im <a href="http://www.olliradtke.de/beijing101/2008/08/8-august-2008-story-hinter-der.html">nächsten Posting</a>.olr — 纪韶融http://www.blogger.com/profile/04320563571736883465noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-3908717625274016736.post-20014033273595736612008-08-08T23:30:00.000+08:002008-08-10T22:10:39.923+08:008. August 2008, Tian'anmen-Platz vor 20 Uhr<a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://www.olliradtke.de/beijing101/uploaded_images/080808_tiananmen_cheering14-737403.jpg"><img style="display:block; margin:0px auto 10px; text-align:center;cursor:pointer; cursor:hand;" src="http://www.olliradtke.de/beijing101/uploaded_images/080808_tiananmen_cheering14-737396.jpg" border="0" alt="" /></a><br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://www.olliradtke.de/beijing101/uploaded_images/080808_tiananmen_cheering13-793365.jpg"><img style="display:block; margin:0px auto 10px; text-align:center;cursor:pointer; cursor:hand;" src="http://www.olliradtke.de/beijing101/uploaded_images/080808_tiananmen_cheering13-793362.jpg" border="0" alt="" /></a><br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://www.olliradtke.de/beijing101/uploaded_images/080808_tiananmen_cheering11-747725.jpg"><img style="display:block; margin:0px auto 10px; text-align:center;cursor:pointer; cursor:hand;" src="http://www.olliradtke.de/beijing101/uploaded_images/080808_tiananmen_cheering11-747703.jpg" border="0" alt="" /></a><br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://www.olliradtke.de/beijing101/uploaded_images/080808_tiananmen_cheering10-710166.jpg"><img style="display:block; margin:0px auto 10px; text-align:center;cursor:pointer; cursor:hand;" src="http://www.olliradtke.de/beijing101/uploaded_images/080808_tiananmen_cheering10-710163.jpg" border="0" alt="" /></a><br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://www.olliradtke.de/beijing101/uploaded_images/080808_tiananmen_cheering9-780591.jpg"><img style="display:block; margin:0px auto 10px; text-align:center;cursor:pointer; cursor:hand;" src="http://www.olliradtke.de/beijing101/uploaded_images/080808_tiananmen_cheering9-780586.jpg" border="0" alt="" /></a><br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://www.olliradtke.de/beijing101/uploaded_images/080808_tiananmen_cheering3-732729.jpg"><img style="display:block; margin:0px auto 10px; text-align:center;cursor:pointer; cursor:hand;" src="http://www.olliradtke.de/beijing101/uploaded_images/080808_tiananmen_cheering3-732716.jpg" border="0" alt="" /></a><br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://www.olliradtke.de/beijing101/uploaded_images/080808_tiananmen_cheering8-750198.jpg"><img style="display:block; margin:0px auto 10px; text-align:center;cursor:pointer; cursor:hand;" src="http://www.olliradtke.de/beijing101/uploaded_images/080808_tiananmen_cheering8-750195.jpg" border="0" alt="" /></a>olr — 纪韶融http://www.blogger.com/profile/04320563571736883465noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-3908717625274016736.post-51695615066584031252008-08-07T23:35:00.003+08:002008-08-07T23:50:17.644+08:00Beijing Bronchien.Hier zwei Bilder aus meinem Apartment Richtung Shuma Dasha 数码大厦 Cyber Tower, Sitz des Goethe-Instituts China. <br /><br />Diese beiden Bilder stellen offensichtlich unterschiedliche Grade luftiger Sauberkeit zur Schau.<br /><br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://www.olliradtke.de/beijing101/uploaded_images/luftvergleich_am_070808_2-792722.jpg"><img style="display:block; margin:0px auto 10px; text-align:center;cursor:pointer; cursor:hand;" src="http://www.olliradtke.de/beijing101/uploaded_images/luftvergleich_am_070808_2-792719.jpg" border="0" alt="" /></a><br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://www.olliradtke.de/beijing101/uploaded_images/luftvergleich_am_070808_1-726379.jpg"><img style="display:block; margin:0px auto 10px; text-align:center;cursor:pointer; cursor:hand;" src="http://www.olliradtke.de/beijing101/uploaded_images/luftvergleich_am_070808_1-726368.jpg" border="0" alt="" /></a><br />Dumm nur, dass das <span style="font-style:italic;">erste</span> Bild am 7. August gemacht worden ist, wenige Stunden vor der Eröffnung ...<br /><br />Bild Nummer zwei stammt von Anfang Juli. Nach einer stürmischen Nacht. Metereologisch gesehen.olr — 纪韶融http://www.blogger.com/profile/04320563571736883465noreply@blogger.com2